Klima-Engineering begleitet den Architekten in seiner Planungsarbeit bereits ab dem Vorentwurf und berücksichtigt bzw. integriert
- Bauphysik,
- Thermodynamik,
- Strömungsmechanik (CFD-Simulationen), falls erforderlich,
- Fassadenplanung und
- Gebäudetechnik.
Das wichtigste Planungswerkzeug ist dabei die Gebäudesimulation zur sicheren Vorhersage zum Verhalten eines Gebäudes: mit Hilfe der thermischen Gebäudesimulation werden die zu erwartenden Raumtemperaturen und der Energieverbrauch bestimmt.
Berücksichtigung der folgenden Faktoren in der Planung:
- Innenraumklima und Behaglichkeit
- Außenraumklima und Standortressourcen
- Das Gebäude als physikalisches System
- Technologien und technische Konzepte
- Gebäudeautomation und IT
- Wirtschaftliche Systemoptimierung
Klima-Engineering, eine Gewerke übergreifende Beratungsleistung, hat sich seit mehr als 20 Jahren in der Gebäudeplanung etabliert und ist darauf ausgerichtet, frühzeitig die Themen Energieverbrauch und Gebäudeklima in die Planung zu integrieren.
Natürliche Ressourcen werden so besser für die Gewährleistung des Raumkomforts genutzt und Kosten für die Haustechnik reduziert.
In unserem mitteleuropäischen Klima können z. B. sinnvoll geplante Bürogebäude auf eine herkömmliche “Klimaanlage” im Sommer meist verzichten, wenn
- die Gebäudemasse als Pufferspeicher herangezogen werden,
- die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht berücksichtigt werden und
- man die nahezu konstante Temperatur des Erdreichs ausnutzt.
Die hierzu notwendigen Techniken der Gebäude-Temperierung sind seit Jahren im Einsatz und haben sich entsprechend bewährt
- Betonkerntemperierung (BKT)
- Kühlbalken
- Kühldecken / Heizdecken
- Natürliche Lüftung
- Segellösungen
- Wandelemente
Dasselbe gilt für die Energiegewinnung: regenerative Energien, z.B.
-
Photovoltaik (PV)
-
Solare Kälteerzeugung
-
Solarthermie
-
Sonnenenergie
Gutes Klima-Engineering trägt so dazu bei, dass ein Gebäude solarenergetisch im Gleichgewicht ist.
Die Solarstrahlung wird soweit als möglich für Heizzwecke oder als Tageslicht zur Raumausleuchtung genutzt, ohne dabei den Innenraum zu überhitzen.